Trainingslehre
Vorbereitungstraining für Marathon
Geduld, Fleiß und Disziplin brauchen wir in der Vorbereitung und auch im
Rennen, sonst laufen wir gegen die “Mauer” oder “Der Mann mit dem Hammer”
kommt.
Haben wir....
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genügend Vorbereitung mit kontinuierlichem Lauftraining ?
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gesund und unverletzt ?
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neue und stabile Laufschuhe (eingelaufen) ?
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langsam genug trainiert um den Fettstoffwechsel anzupassen ?
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genug von den wichtigen langen und langsamen Läufen ?
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die letzte Woche genügend ausgeruht ?
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Wasser und Glykogendepots aufgefüllt ?
Während ein ständig Trainierter einen Halbmarathon einigermaßen aus dem Training
heraus laufen kann, benötigt ein Marathon mental, aber auch physiologisch spezielle
Trainingsmethoden.
Die wichtigsten Zutaten ...
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wesentlich längere Läufe
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erhöhter Trainingsumfang
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langsameres Training
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nur wenige Tempoeinheiten. (Der Bedarf wird beim Trailrun gedeckt)
Für einen flachen City-Marathon sollte auf einer flachen Strecke, zunächst Naturboden,
später mit zunehmenden Asphaltabschnitten trainiert werden. Wenn möglich die langen
Einheiten zur selben Zeit beginnen wie die Startzeit des Marathon. Das Tempo mit rund
70% des MaxPuls sollte deutlich langsamer als bei kürzeren Dauerläufen sein. Langsam
steigern bis zu 3h Läufen (ca. 30km).
Das Ziel der immer länger werdenden Läufe ist
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die Vergrößerung des Glykogendepot
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die Optimierung des Fettstoffwechsels
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orthopädische Gewöhnung
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die Angst vor langen Strecken zu verlieren.
Wer sich bis auf 30km vorgearbeitet hat, wird mit Adrenalin, Zuschauern und Mitläufern
beflügelt am Wettkampftag den Rest von 12 Kilometern auch noch zu überstehen.
Am wichtigsten sind aerobe Dauerläufe. Der Anteil des Tempotraining spielt eine geringe
Rolle. Nur etwa 5% ds Trainings sollen im Wettkampftempo trainiert werden. Das Harte
am Marathontraining ist die hohe Kilometerzahl und nicht die Intensität. Wer zu schnell
trainiert, läuft Gefahr sich zu überfordern, sich zu verletzen. Schon “ko” vor dem schönen
Tag der Tage muss nicht sein. Ankommen und Freude haben ist das Ziel.
“Natürlich ist es auch erfreulich, in einer gewollten guten Zeit zu finishen”! Soll ja keine
Wanderung sein oder vor dem Besenwagen zu laufen. Ein Ziel zu haben treibt uns an,
lässt uns nicht bummeln. Wer ab und zu kurz gehen muss, ist auch kein Problem (run-
walk-run). Nutzt dazu die Getränkestellen.
Das kurze erholsame gehen holt ihr wieder auf.
Die Medaille wartet im Ziel auf dich! Viel Erfolg!